Abendstimmung am Dreifaltigkeitsberg. So kann ein Tag ausklingen.

Abendstimmung am Dreifaltigkeitsberg. So kann ein Tag ausklingen.
Schon das 3. Jahr sind unsere Schafe nun auf der Winterweide rund um die „Bleiche“, wo man uns freundlicherweise von Fläche zu Fläche ziehen lässt. Dies ist in heutiger Zeit nicht mehr selbstverständlich. Danke an Helmut Dreher-Hager von der „Bleiche“ am Fuß des Dreifaltigkeitsberges. Hier finden fast schon täglich immer wieder interessante Begegnungen mit den Menschen aus Spaichingen statt, wenn wir die zotteligen Tiere kontrollieren, oder dabei sind die Zäune umzustecken.
Die Schneemassen sind beachtlich. Wir mussten heute in ein Notquartier auf dem Ziegenhof Hohenkarpfen ziehen, wo man uns freundlicherweise ganz unkompliziert aufgenommen hat und wo die Herde gut mit allem versorgt ist. Darüber sind wir dankbar und froh, denn das Wohl unserer Herde liegt uns sehr am Herzen.
Das ist Mädi. Ihren Namen hat sie von unseren Nachbarn bekommen. Mädi wurde bei uns auf der Wiese am Haus geboren. Unglücklicherweise hat sie ein anderes, nicht trächtiges Schaf, ihrer Mutter gleich nach der Geburt „geklaut“ und als wir dies bemerkt hatten, war es schon zu spät. Trotz aller Versuche unsererseits hat ihre Mutter sie nicht mehr angenommen. So wurde Mädi von uns mit der Flasche aufgezogen und unsere Nachbarn, ein älteres Ehepaar, haben sie sogleich ins Herz geschlossen. Mädi ist inzwischen prächtig gewachsen, hat alle Menschen in unserer Straße und vor allem unsere Nachbarn erfreut.
Ein kleines ZickZack-Video von ihr als sie noch kleiner war ist hier zu sehen.
Mittlerweile ist sie ein ganz normales Herdenmitglied bei der Herde am Hohenkarpfen geworden und kommt immer noch als erste her um einen freundlich zu begrüßen. Määääh(di)!
Auch dieses Jahr weidet ein Teil unserer Spezialtruppe wieder im Schonwald Grünenberg. Wir tragen so zur Förderung des natürlichen Artenreichtums bei. Den Skudden und Moorschmucken gefällt es, sind hier die Temperaturen doch auf erträglichem Niveau und Schatten gibt es hier auch en masse.
Der größere Teil unserer Herde ist nun frisch geschoren zurück am Hohenkarpfen angekommen. Die Mütter mit den Lämmern müssen noch etwas warten, bis sie dazu kommen dürfen.
Vor einem so schnellen Lamm zu flüchten ist gar nicht einfach…
Wir haben alle trächtigen Schafe bei uns am Haus, damit diese sicher sind und in Ruhe ihre Lämmer zur Welt bringen dürfen. Nun kommen fast täglich neue Landschaftspfleger auf unsere Welt.
Endlich ist unsere Herde ist nun wieder zurück aus dem Tal in Spaichingen in ihrer Heimat am Hohenkarpfen. Zunächst beweiden wir die Flächen unterhalb des Berges.
Ganz schön viel Gelb. Wir haben die Herde nun auf einen Acker mit viel blühendem Löwenzahn umgekoppelt. Immer noch ist es sehr trocken und wir wünschen uns schon seit Wochen richtigen Regen, vor allem bei uns auf dem Berg, wo die Vegetation deshalb noch ziemlich karg ist. Umso mehr sind wir froh, dass unsere Schafe solange hier in Spaichingen sein dürfen, bis es hoffentlich bald wieder auf den Hohenkarpfen geht. Da wir direkt am Wanderweg der ehemaligen Heubergbahn stehen, kommen vor allem auch im Zuge der Corona Zeit momentan viele Menschen vorbei. Meist sind es sehr freundliche Begegnungen, aber leider sind manchmal auch unvorsichtige Hundehalter darunter. Zum Glück ist noch nichts ernsthaftes passiert und kein Schaf wurde verletzt.