Fragen/Infos

Was für Schafe sind das eigentlich?

Unsere Schafe sind besonders, besonders selten und – besonders in ihren Ansprüchen, denn diese sind gering.
Skudden und Moorschnucken gehören zur Gruppe der kurzschwänzigen, nordischen Heideschafe und stehen auf der Roten Liste der bedrohten Nutztierrassen.
Die Skudde wird oft auch das „Schaf der Wikinger“ genannt, sie ist die
kleinste deutsche Schafrasse.
Die Moorschnucke ist eine Weiße Hornlose Heidschnucke und ebenso ein kleinwüchsiges, mischwolliges Landschaf.
Beide sind robust, genügsam und eigenen sich besonders zur Landschaftspflege auf mageren Standorten. Sie können problemlos das ganze Jahr im Freien verbringen.

Von was ernähren sich Schafe?

Schafe sind Weidetiere. Als Wiederkäuer müssen sie hauptsächlich Gras fressen. Alles andere, wie z.B. Brot, Küchenabfälle können ihr sensibles Verdauungssystem so durcheinander bringen, dass sie ernste Krankheiten erleiden oder sogar sterben. Unsere Schafe finden auf den Weideflächen alles, was sie brauchen. Salz- und Mineralsteine liegen ihnen immer bereit.

Und Wasser?

Einen Großteil ihres Wasserbedarfs nehmen Schafe über das Weidegras oder den Tau auf. Man sieht sie an der bereitgestellten Tränke daher eher selten. Es kommt natürlich darauf an, wie die Witterungsverhältnisse sind und ob die Schafe Lämmer bei sich haben und Milch geben.

Warum frieren die Schafe im Winter nicht?

Tiefe Temperaturen sind prinzipiell kein Problem für unsere Schafe.
Selbst bei zweistelligen Minusgraden im Winter halten sie es gut aus.
Ihre dicke Wolle schützt sie vor der Kälte.

Aber bei Schnee haben die Schafe doch gar nichts zu fressen?

Selbst unter einer hohen Schneedecke finden unsere Schafe genügend Futter, wenn sie mit Scharren das Gras erreichen können, selbst von gefrorenem Gras können sie sich ernähren. Bei Bedarf füttern wir natürlich mit Heu zu.

Und wie ist das mit dem Scheren?

Ende Mai/Anfang Juni beginnen wir in der Regel damit, unsere Tiere selbst zu scheren. Danach sind sie empfindlicher und müssten in einer kalten Nacht schon mal zittern. Deshalb warten wir mindestens die Eisheiligen ab und greifen erst danach zum Schergerät. Zu viel Zeit dürfen wir uns allerdings auch nicht lassen. Denn auch Sonne und Wärme machen frisch geschorenen Schafen zu schaffen. Wolle ist nicht nur Kälte- sondern auch Sonnenschutz.

Was sind denn das für schwarz-weisse Hunde?

Für die Koppelschafhaltung setzen wir von uns selbst ausgebildete Border Collies ein.
Allesamt sind sehr freundliche Gefährten, die bei uns im Haus leben.
Mit solchen Spezialisten ersparen wir uns viel Arbeit beim umkoppeln, verladen oder wandern an einen anderen Ort. Gelegentlich geben wir Vorführungen, bei welchen wir unsere Arbeit mit den Schafen und Hunden in der Natur einem interessierten Teilnehmerkreis nahe bringen. Wir binden die Teilnehmer dabei auch gerne mit ein.